Tag einundzwanzig

eine kleine Gasse zwischen Natursteinhäusern, eine Ape fährt die Straße hinunter
... hat Lust

ich komme gerade auf dumme Gedanken ...

 

... kommt jemand mit?

Tag zweiundzwanzig

eine Burg aus dem Mittelalter auf einem Hügel in der Sierra Nevada
... und das Haus in den Bergen

wenn nicht in diesem Leben -

 

wann dann?

Tag dreiundzwanzig

Strand und Meer in der Morgendämmerung
... im Morgenlicht

meer, ich wollte dich beschreiben

doch da hatten deine wellen schon

meine gedanken

hinter den horizont getragen

ins erste sonnenlicht

 

so steh ich hier

und schweige

umgeben vom rauschen

und der unendlichkeit

des augenblicks

 

(Engelbert Schinkel - Seelenfärber)

Tag vierundzwanzig

ein hellbeleuchtetes Frachtschiff auf dem Meer in der beginnenden Nacht
... will auf und davon

und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Leben?

Tag fünfundzwanzig

eine Hand hält eine graue Tasse Kaffee im Hintergrund sieht man verschwommen den Strand und das Meer
... und der Kaffee am Morgen

komm Kaffee -

 

wir gehen ans Meer

Tag sechsundzwanzig

ein Sonnenschirm am Strand, leichte Wellen des Meeres, untergehende Sonne lässt den Himmer orange leuchten
... ist glücklich

Dafür gibt es keine App!

Tag siebenundzwanzig

die Gischt der Meereswellen umspülen die Felssteine am Strand
... will dem Rauschen lauschen

da vorne küsst das Salzwasser den Sand

Tag achtundzwanzig

ein FIscherboot auf dem Meer, der Himmel ist leicht rosa
... wünscht es wär für immer

Alice: "wie lange ist für immer?"

 

weißer Hase: " manchmal nur für eine Sekunde:"

Tag neunundzwanzig

hellblauer Himmel, das Meer glitzert im Sonnenlicht
... liebt Glitzerwasser

auf dem Boden der Tatsachen liegt eindeutig zu wenig Glitzer

Tag dreißig

im Rückspiegel eines Autos sieht man Meer und Himmel
... sagt muchas gracias y adios, hasta la proxima

wenn Du das Meer im Rükspiegel siehst,

   fährst Du in die falsche Richtung ...

Tag einunddreißig

durch die zwei Bögen eines Viaductes sieht man das blaue Meer und den blauen Himmel
... weint

es bleibt ein Bleiben im Gehen

ein Gewinnen im Verlieren

im Ende ein Neuanfang

 

(aus Japan)

Tag zweiunddreißig

der Vollmond leuchtet hell am trüben grauen Nachthimmel
... bei Nacht

aber,

beinahe hätte ich es vergessen,

 

Du musst die Augen Schließen,

ansonsten ...

 

... siehst Du ja gar nichts.

 

(aus Alice im Wunderland)

Tag dreiunddreißig

Blauer Himmel mit Schäfchenwolken
... Zuhause! Zuhause?

plötzlich war Ende - einfach so.

Dank

Mein Dank geht an Orangina, Du hast uns sicher begleitet.

Und an Toast, bei Dir und mit Dir haben wir uns jeden Moment wohlgefühlt.

 

Danken möchte ich dem Silberfuchs und dem Agenten dreimal 21, meine liebsten ReiseBuddies.

 

Ich möchte dem Zufall danken, dass er immer im richtigen Augenblick dafür sorgte, dass das Fällige uns zufiel.

 

Danken möchte ich dem Universum, dass es mich wunderbare Menschen treffen und mich an die schönsten Orte kommen liess. Dass es mich auf den Weg zu mir zurück schickte und mir zeigte, dass ich es schaffen werde. Ich hatte den Glauben daran bereits fast verloren.

 

Und zu guter letzt möchte ich dem Meer danken. Du hast mir geholfen wieder Vertrauen zu mir selbst zu haben. Du hast mir die Kraft gegeben, mir scheinbar unmögliches zuzutrauen. Du hast mir klar gemacht, dass es nicht reicht auf Veränderung zu hoffen ohne dafür etwas zu tun.

Du warst es, der mir in jedem Moment geflüstert hat, dass inmitten der Schwierigkeiten die Gelegenheit liegt. Und das nicht genug, Du hast mir geholfen, diese aufzuheben und zu nutzen.

 

 

Danke für dreiunddreißig Tage blau, die Farbe der Sehnsucht und Träume, zwischen Himmel und Meer, voll Geheimnis und Verzauberung.