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lecker Schweden

Schwedenliebe &Hausmannskost                   Rödbetssalad


die Essklasse der alten Dorfschule - schwedischer rödbetssalad - #kochtopfreisen

Rote Bete - man liebt sie oder man kann sie nicht ausstehen.

Ich glaube kaum ein Gemüse scheidet so die Geister.

 

Bis vor ein paar Jahren konnte ich Rote Bete nicht ausstehen. Dabei war es weniger der Geschmack, es war dieses Gefühl im Mund... als beisse ich auf Sand... brrr...

 

Ich weiss gar nicht was mich genau dazu getrieben hat, Rote Bete noch einmal zu probieren?

Keine Ahnung, aber seitdem bin ich grosser Fan. Und seit einigen Wochen könnte ich sie täglich essen. Als Salat mit Ziegenfeta und gerösteten Cashewkernen. Oder als Carpaccio mit Meerrettichschaum. Oder eben als Rödbetssalad. 

 

Schwedischer Rödbetssalad sieht auf den ersten Blick aus wie Heringssalat, den wir alle kennen. Er ist jedoch vegetarisch, also ohne Fisch. Mächtig lecker und dabei mächtig gesund.

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Ein bisschen Klugschei*** gefällig?

 

Die Rote Bete wird auch Rote Beete oder Rote Rübe genannt und ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Sie ist wie diese der Kulturform Rübe zuzuodrnen. Diese hat ihren Ursprung vermutlich in Nordafrika und kam mit den Römern nach Mitteleuropa.

Sie kann sowohl roh als auch gegart verwendet werden. Auch ihre Blätter können z.B. als Salat mitverzehrt werden. Ihr hoher Gehalt an Vitamin B, Kalium, Eisen und vor allem Folsäure  machen sie zu einem äusserst gesunden Gemüse. Sie wirkt aufgrund ihres Nitratgehalts blutdrucksenkend, Schützt Körperzellen gegen freie Radikale und hemmt aufgrund der sekundaren Pflanzenstoffe Entzündungen.

 

Jedoch beinhaltet sie auch Oxalsäure, so dass Menschen mit Nierensteinen oder Morbus Crohn Patienten, sowie Menschen mit Gicht und Rheuma, diese mit Bedacht essen sollten.

 

Die polnische Suppe Borschtsch, der norddeutsche Labskaus und natürlich der Heringsalat wären nicht echt ohne die Rote Rübe.

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Und eben Schwedischer Rödbetssalad.

 

Die Hauptzutat der Salatsauce ist saure Sahne und das sorgt für einen frischen leichten Geschmack. Schweden essen ihn gern auf Brot zum Frühstück, ach was, eigentlich zu jeder Mahlzeit. 

Dieser Klassiker ist darüber hinaus auf jedem Julbord, der schwedischen Weihnachtstafel zu finden. Es wäre aber zu schade bis Weihnachten zu warten, denn dieser Salat schmeckt in allen Jahreszeiten.

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schwedischer rödbetssalad

für ca. 4 Portionen

 

2 Knollen Rote Bete roh oder auch vorgegarte

1/2 Apfel

50 gr Cornichons

200 gr saure Sahne

1-2 EL Mayonnaise

1-2 EL Obstessig

1-2 EL SahneMeerrettich aus dem Glas

1 TL Zucker

Salz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Achtung: Rote Bete färbt extrem! Deshalb bitte einiges beachten:

 

Für die Zubereitung der Roten Bete zieht Ihr am besten Einmalhandschuhe an. Die rote Farbe hält sich hartnäckig an Haut und Nägeln. Spritzer an Kleidung bleiben für immer, wenn man nicht aufpasst! Deshalb Obacht.

Darüber hinaus färbt sie auch Schneidebretter herrlich rosa, deshalb schneide ich Rote Bete immer auf einem Porzellan- oder Glasteller.

 

Verwendet Ihr frische Bete, Blattstiele entfernen, darauf achten, dass die Knolle unbeschädigt bleibt. Diese unter fliessendem Wasser säubern. Ungeschält in einem Topf mit kochenden Wasser 30-40 min kochen. Kein Salz hineingeben, das würde der Bete die rote Farbe entziehen.

Die Knolle ist gar, wenn man, wie beim Pellkartoffel kochen, mit einer Rouladennadel oder einem Schaschlikspiess leicht hineinstechen kann.

Aus dem Wasser heben, kurz abkühlen lassen und dann pellen. (siehe Hinweise oben!)

 

Wenn Ihr es Euch leicht machen wollt, verwendet Ihr vorgegarte. 

 

 

Bete in Würfel schneiden.

 

Apfel vom Kerngehäuse befreien und fein würfeln, ebenso die Cornichons.

 

Für die Salatsauce saure Sahne mit etwas rote Bete Sud, Mayonnaise, Essig und Meerrettich verrühren und mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen.

 

In einer Schüssel alles miteinander vermengen und kurz durchziehen lassen.

Noch einmal abschmecken.

Wie schon gesagt, könnt Ihr den schwedischen rödbetssalad auf Brot geniessen, als Vorspeise oder als Salat servieren, auf dem Buffet oder zum Grillen anbieten, also eigentlich immer ...

Das Leben ist wunderbar! Und Schweden sowieso!

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