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Murmeltiere und Südfrüchte
Die Vorweihnachtszeit und Weihnachten selbst sind toll!
Der Moment, wenn der Baum dann endlich (am 27.Dezember!!) raus fliegt - grandios!
Die nicht vorhandene Weihnachtsdeko nicht mehr fehlt, fantastisch!
Ich liebe diese Leere, die dann entsteht, sehr.
Diese Leere in den Räumen, so ohne Baum, ohne Deko, ohne irgendwas.
Diese Leere in den Gedanken, so ohne "was koche ich an den Feiertagen?", ohne "hab ich alle Geschenke beisammen?", ohne "hab ich an alles gedacht?".
Diese Leere im Leben, so nackig wie das neue Jahr dann so vor mir liegt, so unbenutzt und sauber.
Mein Kopf ist normalerweise voller Ideen. Voller Ideen für neue Bauprojekte in und an der alten Dorfschule. Voller Ideen für neue Rezepte, die ich ausprobieren möchte. Voller Ideen für alles.
Ich bin voller Tatendrang. Fange am liebsten mehrere Projekte gleichzeitig an und arbeite daran parallel. Sehr zum Leidwesen des Silberfuchses, der lieber eins nach dem anderen erledigt und einer Pause dazwischen nicht abgeneigt ist.
Ich kann nicht stillsitzen. Immer Attacke.
Doch nach Weihnachten, allerspätestens im Januar ... falle ich in einen komatösen Winterschlaf!
Bei Stammbaumforschung würde man ganz sicher Murmeltiere in der Vorfahrenlinie entdecken ...
Wenn es draussen kalt ist, also ich meine arschkalt, und das ist es in Deutschland im Januar, noch dazu morgens beim Aufstehen noch dunkel und beim Kaffeeklatsch am Nachmittag wieder dunkel und es dazwischen nicht wirklich hell war - dann ist auch bei mir zappenduster!
nix - nada - niente
Ich kriege die Augen den ganzen Tag nicht richtig auf. Geschweige denn das Hirn in Gang.
Vom Bett aufs Sofa. Kurzer Zwischenstopp am Esstisch. Die Küche wird nur kurz aufgesucht. Etwas schnelles kommt auf den Teller, um so schneller liege ich wieder in der Waagerechten. Ich gehöre nicht zu denen, die über das Wetter meckern oder maulen, es ist, wie es ist. Und findet statt, wie es stattfindet.
Aber ich muss es weder gut finden, noch es geniessen. Den Winter. Wir werden keine Freunde. Ich muss die Dunkelheit und die Kälte nicht mögen. Ich mache einfach das Beste daraus ... Winterschlaf!
Da findet in der Zeit nichts statt. Nicht in meinem Kopf, nichts in meinen Gedanken, nichts irgendwo.
Nicht in der Küche. Und so auch hier auf dem Blog nichts. Gibt ja nichts, was ich zeigen könnte ;)
Aber jetzt!
Seit einigen Tagen scheint die Sonne. Es ist immer noch kalt, aber nicht mehr arschkalt. Morgens beim Aufwachen dämmert es bereits und die Tage werden spürbar länger.
Jetzt bin ich wieder im Spiel. Ich bin wieder dabei.
Winterschlaf fertig - Leben ... ich mach wieder mit!
Und so musste auch Sonne auf den Teller. Auf den Kuchenteller. Saftiger, herrlich gelber, zitroniger Zitronenkuchen. Der schmeckt schon nach Sommer ... okay ... nach Frühling, will ja genügsam sein ...
Zitronenkuchen
für eine 20 cm Springform (die Mengen für eine 26 cm Form in Klammern)
125 gr weiche Butter oder Backmargarine (200 gr)
125 gr Zucker (200 gr)
2 Eier (3)
2 Bio Zitronen (3)
125 gr Mehl (200 gr)
1 TL Backpulver (1,5 TL)
2 EL Puderzucker (3 EL)
Die Springform einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen.
Den Backofen auf Ober-/Unterhitze 180°C vorheizen.
Butter und Zucker weiss schaumig aufschlagen. Die Eier einzeln jeweils 30 Sekunden gut unterrühren, so dass eine geschmeidige Masse entsteht.
Von einer Zitrone die Schale direkt in den Teig reiben. Beide Zitronen auspressen.
Mehl und Backpulver mischen und mit 1 EL Zitronensaft kurz !! unter den Teig rühren.
Den Teig in die vorbereitete Form geben und im heissen Ofen auf mittlerer Schiene ca. 35 min
(40 - 45min) backen. Stäbchenprobe. Wenn fertig, den Kuchen auf einen Kuchenrost stellen und in der Form ca. 5 min auskühlen lassen. 2 EL (3 EL) Zitronensaft mit dem Puderzucker verrühren. Mit einem Schaschlikstäbchen oder Zahnstocher kleine Löcher in den Kuchen stechen und mit der Zucker Saft Mischung beträufeln. Erst dann aus der Form lösen und komplett abkühlen lassen.
Aus dem restlichen Zitronensaft und 50 gr (70 gr)Puderzucker eine Glasur anrühren und den kalten Kuchen damit übergiessen.
So - nun genug geschlafen, die Baustellen warten, die Ideen wollen angegangen werden und in dieser Küche wird ab sofort auch wieder getanzt!
Das Leben ist wunderbar, auch im Winter!
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